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Gartentipps Juni 2024

Anhand der Blattgröße den passenden Standort erkennen: Schattenpflanzen

Die Blattgröße verrät viel über den Wasserbedarf einer Pflanze. Große bzw. zahlreiche Blätter verbrauchen viel Wasser. Großblättrige Pflanzen sollten in halbschattigen oder schattigen Bereichen im Garten wachsen.

Der ideale Schattenbereich im Garten ist geprägt durch einen Boden, der humos und feucht, aber nicht staunass ist. Pflanzen, die diese Bedingungen schätzen sind u.a. Funkien, Farne, Elfenblume, Astilben und viele Gräser. Es gibt zudem wunderschöne bodenbedeckende Stauden, die im Schatten gedeihen und als Unterpflanzung dienen können. Storchschnabel, Waldsteinie, Günsel, Porzellanblümchen, Buschwindröschen oder Frauenmantel lassen sich hervorragend mit höherwachsenden Schattenstauden kombinieren. Die enorme Struktur- und Farbvielfalt der Welt der Schattenpflanzen, lässt auch das dunkelste Eck im Garten in ganz neuem Glanz erscheinen.

Wasserstellen für Tiere schaffen

Gartenvögel, Eichhörnchen und Igel sind an warmen und trockenen Tagen besonders durstig. Mit flachen Trinkschalen wie Keramikuntersetzern oder Suppentellern kann man ihnen schnell und einfach eine Tränke schaffen.

Der ideale Platz ist ein gut einsehbarer Ort, damit sich Katzen nicht anschleichen können. Wichtig ist außerdem, das Gefäß regelmäßig zu reinigen und neu zu befüllen.  Auch Bienen und andere Insekten brauchen Wasser zum Überleben. Wenn man die Tränke mit Steinen, Korken oder kleinen Zweigen ausstatten, können die Insekten sicher landen, ohne unterzugehen. Nicht geeignet sind gläserne Murmeln.

Ein naturnaher Gartenteich mit Flachwasserzone und ohne Fischbesatz ist natürlich ebenfalls eine ideale Trinkstelle und schafft zugleich Lebensraum für Libellen und Co. Steile Teiche, Pools und Tröge stellen hingegen Todesfallen dar und sollten immer eine Ausstiegsrampe für Tiere bieten oder bei Nichtbenutzung abgedeckt werden.

Polsterstauden zurückschneiden

Teppich-Phlox, Blaukissen oder Steinkraut sollten nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Damit wird die polsterartige Form erhalten, die Blütenbildung gefördert und Krankheiten vorgebeugt.

Nutzen Sie dafür eine scharfe Gartenschere, um saubere Schnitte zu gewährleisten und Schäden an der Pflanze zu vermeiden. Schneiden Sie die verblühten Blütenstände und etwa ein Drittel der Stängel zurück. Dies fördert das Wachstum und eine zweite Blüte bei einigen Arten. Entfernen Sie dabei totes oder krankes Pflanzenmaterial, um die Gesundheit der Stauden zu erhalten. Vermeiden Sie es, zu tief ins alte Holz zu schneiden, da dies die Pflanze schwächen kann. Bei Bodendeckern wie Gänsekresse oder Steinkraut reicht oft ein leichter Formschnitt nach der Blüte. Nach dem Rückschnitt kann eine leichte Düngung oder das Hinzufügen von Kompost hilfreich sein, um das Wachstum zu unterstützen. Bewässern Sie die Pflanzen gut nach dem Schneiden, insbesondere bei Trockenheit.

Gemüse pflegen im Juni

Im Juni gibt es im Gemüsegarten viel zu tun, denn die Pflanzen stehen in vollem Wachstum. Bewässern Sie die Pflanzen besonders bei trockenem Wetter regelmäßig – für einen guten Start in den Tag am besten morgens.

Um die Verdunstung zu minimieren, mulchen Sie die Beete zum Beispiel mit Rasenschnitt, denn nichts ist kontraproduktiver als offenliegender Boden. Düngen Sie zudem Ihre Gemüse mit Kompost, um das Wachstum zu unterstützen. Besonders starkzehrende Pflanzen wie Tomaten, Zucchini, Gurken und Kürbisse sind sehr dankbar über zusätzliche Nährstoffe. Zwischen den Reihen sollten Sie ungewünschte Beikräuter regelmäßig entfernen, um Nährstoff- und Lichtkonkurrenz auszuschließen. Auch eine regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten, wie Blattläuse, Schnecken oder Pilzkrankheiten steht jetzt an. Zudem sollten hochwachsende Pflanzen wie Tomaten, Erbsen und Bohnen gestützt werden, damit sie nicht abbrechen.

Quelle: Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V., Juni 2024, Text: S. Buron u. S. v. Rekowski