Mähfreier Mai
Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge sind mit den wärmer werdenden Temperaturen auf der Suche nach Nahrung im Garten unterwegs.
Eine einfache Methode zu ihrem Wohlergehen das Nektar- und Pollenangebot zu erhöhen ist eine Mähpause im Mai. Werden im Rasen Gänseblümchen, Klee und Co. geduldet, trägt dies bereits zum Insektenschutz bei. Wer nicht die gesamte Rasenfläche sprießen lassen möchte, kann einzelne Mäh-Inseln stehen lassen.
Das Konzept der Mäh-Inseln bezieht sich darauf, kleine Bereiche im Rasen stehen zu lassen, anstatt sie komplett zu mähen. Indem wir solche Bereiche im Garten belassen, bieten wir Insekten einen geschützten Raum, um Nahrung zu finden und sich fortzupflanzen. Es ist eine einfache, aber effektive Möglichkeit, mit kleinen Anpassungen im Garten die Artenvielfalt in unserer Umgebung zu unterstützen.
Tomaten selbst veredeln
Veredeltes Gemüse sind Pflanzen, bei denen ein Teil einer robusten Wurzel- oder Stammunterlage mit einem empfindlicheren Pflanzenteil, wie einer Knospe oder einem Trieb, verbunden ist.
Dadurch werden die positiven Eigenschaften beider Pflanzenteile kombiniert, um eine widerstandsfähigere und produktivere Pflanze zu erzeugen. Veredelt wird, um Krankheitsresistenz, Ertrag und Qualität zu verbessern. Wer selbst einmal veredeln möchte, kann es zum Beispiel an Tomaten testen: Gebraucht werden eine robuste Unterlage und eine Oberteilsorte. Schneiden Sie die Pflanzen sorgfältig mit sterilisiertem, scharfem Werkzeug, um einen sauberen Schnitt zu erhalten. Die Unterlage sollte etwa 10 cm hoch sein, während das Oberteil etwa 15 cm lang sein sollte. Führen Sie einen Keil- oder Schrägschnitt in die Unterlage ein und passen Sie das Oberteil vorsichtig an. Die Schnittflächen müssen gut zusammenpassen und sich berühren. Um beide Teile miteinander zu fixieren, verwenden Sie eine flexible Veredelungsklammer oder einen Veredelungsclip. Schützen Sie die veredelte Stelle vor Sonne und Austrocknung, bewässern Sie die Pflanze gut und stellen Sie sicher, dass sie ausreichend Licht bekommt.
Tipp zum plastikfreien Gärtnern: üppige Bepflanzung statt Unkrautvlies
Unkrautvlies aus Plastik ist absolut nicht zu empfehlen. Denn es hindert alle Pflanzen daran von unten hindurchzuwachsen.
Zudem kann Regenwasser schlechter vom Boden aufgenommen werden, Bodenlebewesen werden verdrängt und es sieht nicht schön aus. Wer dann allenfalls sein Unkrautvlies mit Rindenmulch oder Kies bedeckt, schafft wieder eine neue Grundlage für die Keimung von Wildpflanzensamen, die mit dem Wind herbeigeweht werden. Eine deutlich bessere Alternative ist es, die Beete üppig zu bepflanzen, sodass Wildwuchs kaum eine Chance hat Wurzeln zu fassen und dabei auf eine standortgerechte Pflanzenauswahl zu setzen. Denn wenn die Pflanzen sich an einem Standort wohl fühlen, entwickeln sie sich auch entsprechend prächtig. Bodendecker sind wunderbare Alternativen zu Unkrautvlies und in den Gärtnereien in einer großen Auswahl erhältlich. Auch das Mulchen mit Rasenschnitt oder Stroh trägt dazu bei Wildwuchs zu verringern. Im Allgemeinen sollte man sich jedoch damit anfreunden auch einigen Wildpflanzen in seinem Garten zu begegnen – stellen sie doch eine wertvolle Nahrungsgrundlage für viele Insekten dar.
Herbstgemüse aussäen
Im Mai beginnt die perfekte Zeit, um Herbstgemüse auszusäen.
Im Gegensatz zum Frühjahrsgemüse benötigen Herbstpflanzen mehr Zeit zum Wachsen und Reifen, weshalb eine frühe Aussaat notwendig ist. Herbstgemüse zeichnet sich durch seine robusten Eigenschaften aus und kann oft bis in den Winter hinein geerntet werden. Zu den beliebtesten Herbstgemüsen zählen Karotten, Radieschen, Spinat, Feldsalat, Kohlrabi und verschiedene Sorten von Kohl. Die Aussaat von Herbstgemüse im Mai erfordert eine sorgfältige Vorbereitung des Bodens. Der Boden sollte vor der Aussaat gelockert und von Unkraut befreit werden. Es ist auch ratsam, den Boden mit organischem Dünger anzureichern, um das Wachstum der Pflanzen zu fördern. Nach der Aussaat ist es wichtig, die Samen regelmäßig zu gießen, bis sie gekeimt sind. Es ist auch wichtig, Unkraut regelmäßig zu entfernen und die Pflanzen vor Schädlingen zu schützen. Sobald die Pflanzen eine gewisse Größe erreicht haben, sollten sie ausgedünnt werden, um eine Überfüllung und Konkurrenz um Nährstoffe zu vermeiden.