Tipp 2021: Empfindliche Staudengräser wie das Pampasgras oder das Pfahlrohr werden zusammengebunden und an ihrer Basis großzügig mit Laub abgedeckt. Das bewirkt zum einen, dass Regenwasser außerhalb der Pflanze abfließen kann. Zum anderen können Fröste nicht bis in das Herz der Pflanze vordringen. Ist der Winter vorüber, können die Gräser im Garten vor dem Austrieb zurückgeschnitten werden.
Herbsthimbeeren pflegen
Herbsthimbeeren wie die Sorten ‘Autumn Bliss’, ‘Himbotop’ oder auch ‘Polka’ tragen bei mildem Witterungsverlauf bis in den Dezember hinein. Macht der erste Frost der Ernte ein Ende, werden alle Ruten bis auf eine Länge von etwa 5 Zentimeter über dem Boden abgeschnitten. Vorteil: es bleibt kein Holz stehen, an dem Rutenkrankheiten überwintern und den Neuaustrieb im Frühjahr infizieren können. Das Himbeerbeet sollte stets mit einer starken Schicht organischen Materials wie Laub oder Rasenschnitt bedeckt sein. Diese Bedingungen finden Himbeeren auch in ihrer natürlichen Umgebung an hellen Standorten in Wäldern vor. Darüber hinaus sorgt der Mulch für eine gleichmäßige Bodenfeuchte, ein ideales Bodenklima und für wertvollen Dünger, aus dem die Pflanzen ihren hohen Nährstoffbedarf decken können.
Rosen winterfest machen
Rosen, wie Edel-, Beet und Zwergrosen, sollten vor dem Winter nicht oder nur in Ausnahmefällen zurückgeschnitten werden. Im Normalfall ist es für eine Überwinterung von Rosen nicht unbedingt erforderlich einen Rückschnitt vorzunehmen. Wachsen die Rosensträucher allerdings zu dicht, sodass Pflegearbeiten wie das Anhäufeln der Pflanzenbasis nicht mehr möglich sind, können einzelne Triebe abgenommen werden. Die Basis der Rose wird dann mit lockerer Erde (kein Kompost) angehäufelt, um die Veredelungsstelle vor Frost zu schützen. Die Sträucher werden zusätzlich mit Nadelreisig, Laub oder Moos locker abgedeckt. Kletter- und Strauchrosen werden grundsätzlich erst im Frühjahr geschnitten und das nur bei Bedarf. Bei Wildrosen kann im Allgemeinen auf Winterschutzmaßnahmen verzichtet werden.
Stachelbeeren selbst vermehren
Im Spätherbst können Sie Ihre Stachelbeersträucher selbst vermehren. Das gelingt am einfachsten durch die Steckholzvermehrung, einer vegetativen Vermehrungsmethode. Schneiden Sie sich mit einem scharfen Messer etwa 15 Zentimeter lange, einjährige, bereits verholzte Triebe Ihres Stachelbeerstrauches ab. Achten Sie bei der Auswahl des Triebes darauf, dass an beiden Triebenden eine gut ausgebildete Knospe sitzt. Locker gebündelt, können die Steckhölzer nun in ein schattiges Beet gesetzt werden, sodass nur noch 2 Zentimeter vom Steckholz aus der Erde herausragen. Angießen nicht vergessen. Nach drei Monaten kontrollieren Sie die Steckhölzer auf ihre Wurzelbildung. Gut bewurzelte Stecklinge pflanzen Sie dann im Frühjahr mit jeweils 25 cm Abstand zueinander in ein im Halbschatten gelegenes Beet. Achten Sie stets auf eine gleichmäßige Wasserversorgung der Jungpflanzen. Im Herbst können die Pflanzen dann an ihren endgültigen Standort umziehen.
Akkus von Akku-Gartengeräten richtig überwintern
Nicht nur Pflanzen brauchen einen Winterschutz. Auch die Akkus von akkubetriebenen Gartengeräten sollten einen frostfreien Überwinterungsplatz bekommen. Viele Gartengeräte wie Rasenmäher, Heckenscheren oder Strauch- und Grasscheren werden mit Akkus angetrieben. Damit die Akkus auch noch in der kommenden Gartensaison ihre volle Leistung erbringen können, ist es entscheidend diese über die kalte Jahreszeit an einem frostfreien Ort zu lagern. Dabei sind die eigenen vier Wände sicherlich die bessere Wahl gegenüber der nicht beheizbaren, mitunter luftfeuchten Gartenlaube. Zusätzlich lohnt sich ein Blick in die Betriebsanleitung des Herstellers. Hier wird genau beschrieben, unter welchen Bedingungen eine lange Haltbarkeit der Akkus gewährleistet ist.
Quelle: Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V.,
Text: S. von Rekowski