Tipp 2021: Im Gartenteich beginnt der Herbst früher als im restlichen Garten, da es nur wenige Teichpflanzen mit spätem Blühtermin gibt. Manche Gewächse beginnen sogar schon Ende August, sich zurückzuziehen. Deshalb sollten bereits jetzt alle vergilbenden, umgeknickten, weichblättrigen Pflanzen zurück geschnitten werden, damit das Wasser durch zusätzliche Fäulnis nicht unnötig belastetet wird.
Tomaten pflegen
Zeigen sich an den Tomatenpflanzen Anzeichen von Blattkrankheiten, sollten diese Blätter sofort entfernt werden. Das Laub muss aber bereits bei erstem Befall abgeschnitten und im Hausmüll entsorgt werden, damit die gesunden Blätter nicht infiziert werden. Anfang August können auch die Spitzen der Tomatentriebe gekappt, weil die nachfolgenden Fruchtstände nicht mehr ausreifen würden. Dazu wird über dem letzten gut entwickelten Blütenstand (in der Regle der fünfte) nur noch ein Laubblatt belassen und der Rest abgeschnitten. Die sich nach dieser Maßnahme noch kräftiger entwickelnden Seitentriebe werden weiterhin regelmäßig ausgegeizt.
Erdbeeren düngen
Im August erhalten abgeerntete Erdbeeren die Hauptdüngung. Rechnen Sie bei Kompostgaben mit ungefähr 5 Litern je Quadratmeter. Ende August, Anfang September sind zwei bis drei kräftige Wassergaben von 20 bis 30 mm (das entspricht 20 bis 30 Liter je Quadratmeter) erforderlich, um die im Kurztag ab Ende September eintretende Blütenknospenbildung zu fördern. Eine grundsätzliche Düngeregel bei Erdbeeren lautet: Zwei Drittel nach der Ernte, ein Drittel vor der Blüte!
Rückschnitt von Stauden
Stauden, die die Fähigkeit besitzen nach der Hauptblüte ein weiteres Mal zur Blüte zu kommen, bezeichnet man als „remontierend“. Werden nach dem Hauptflor und vor Beginn der Samenbildung die Stauden handbreit zurückgeschnitten, entwickelt sich im Laufe des Spätsommers ein zweiter Blütenflor. Dieser fällt dabei für gewöhnlich nicht ganz so üppig aus wie der Hauptflor. Beispiele für remontierende Stauden sind Fingerkraut, Frauenmantel, Glockenblumen-Arten, Kugeldistel, Storchschnabel-Arten, Rittersporn oder Steppen-Salbei. Nach dem Rückschnitt sollten die Stauden mit Kompost versorgt und regelmäßig gewässert werden, um die Pflanzen bei ihrem erneuten Austrieb zu unterstützen.
Beerensträucher auslichten
Nach der Ernte lohnt es sich Beerensträucher wie Johannisbeeren oder Himbeeren auszulichten. Der Schnitt nach der Ernte sorgt für eine bessere Belüftung der Sträucher, trägt somit zur Pflanzengesundheit bei und sorgt im kommenden Sommer wieder für viele, leckere Früchte. Beim Schnitt von Johannisbeeren sollten überalterte und zu dicht stehende Zweige entfernt werden. Nur 6 bis 10 kräftige Jungtriebe werden stehen gelassen. Himbeeren gibt es als sommer-, herbst- und doppelt tragende Sorten. Sommerhimbeeren tragen nur an zweijährigen Ruten, Herbsthimbeeren tragen nur an einjährigen Ruten. Nach der Ernte werden die abgeernteten Ruten bodennah zurückgeschnitten.
Quelle: Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V.,
Text: T. Wagner, S. von Rekowski